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Kleines Kräuterlexikon

Habt ihr euch bei der Gartenarbeit schon mal überlegt welches Unkraut ihr zum kochen verwenden könnt?

In unseren Gärten liegen unterschätzte Kostbarkeiten, bei denen sich ein zweiter Blick unbedingt lohnt!

SCHNITTLAUCH

SCHNITTLAUCH

Der Schnittlauch ist reich an Vitamin C, an Senfölen und an heilsamen Schleimstoffen. Außerdem gehört er zu den Naturprodukten, die einen sehr hohen Eisen-Gehalt haben und zwar in einer Form, die vom Körper besonders schnell und intensiv aufgenommen wird.

Senkung des Blutdruckes. Weitere gesundheitsfördernde Wirkungen sind die positive Beeinflussung der Verdauung, die Senkung des Blutdruckes und er beugt auch Erkrankungen am Herz und dem Kreislauf vor. Schnittlauch ist ebenfalls sehr reich an Vitamin-K, das für die Blutgerinnung und Festigung der Knochen zuständig ist.

ROTKLEE

ROTKLEE

Rotklee liefert natürlich die für grüne Blattgemüse typischen Vital- und Mineralstoffe, nämlich insbesondere Magnesium, Calcium, Kalium, Niacin (Vitamin B3), Thiamin ( Vitamin B1 ) und Vitamin C.

Darüber hinaus enthält der Rotklee verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe (Flavonoide), deren antioxidative, antimikrobielle sowie antivirale Wirkung das Immunsystem entlasten und somit sehr zur Gesunderhaltung des Körpers beitragen.

Rotklee hat den höchsten Phytoöstrogen-Gehalt.
Dies kann im Körper zu einem ausgeglichenen Hormonspiegel beitragen.

GIERSCH

GIERSCH

Kaum ein anderes Kraut ist in Gärten so unbeliebt wie Giersch.
Aus den jungen Blättern kann man sich einen Tee aufbrühen oder wie Spinat oder Salat zubereiten. Die älteren Blätter eignen sich als Petersilienersatz in Suppen oder anderen Gemüsegerichten..

Seine Wirkung ist antirheumatisch, beruhigend, entzündungshemmend, verdauungsanregend und entwässernd. Man sollte es nur nicht zu oft verwenden, durch die Verdauungsanregung kann es abführend wirken.

ACHTUNG: Es besteht Verwechslungsgefahr zu Doldenblütler. Daher Finger weg wenn man sich nicht auskennt.

LÖWENZAHN

LÖWENZAHN

Auch Löwenzahn wird leider etwas unterschätzt. Er hat einen wirklich hohen Vitalstoffgehalt. Zum Beispiel ist er voller Vitamin C und A und verfügt über einen hohen Gehalt an Magnesium, Kalium und Phosphor.

Ihr könnt die Blätter wunderbar in einen Salat verwenden oder aus den gelben Blüten Sirup oder Honig machen.

BRENNNESSEL

BRENNNESSEL

Für viele ein lästiges Unkraut! Daher ab auf den Kompost oder Müll... Bitte nicht!! Die Brennnessel ist eine wervolle und unterschätzte Heilpflanze. Eine echte Bakterienbremse und Nährstoffbombe. Ein Naturmittel bei Harnwegsinfekten und rheumatischen Erkrankungen.

Die Blätter sind voller Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Beta-Carotin und die Vitamine B, C und K. Der hohe Gehalt an Vitamin C ist größer als bei Zitrusfrüchten. 100 Gramm frische Brennnesselblätter enthalten beispielsweise ähnlich viel Eiweiß wie die gleiche Menge Hülsenfrüchte.

MINZE

MINZE

Minze wirkt allgemein anregend. Schon alleine der Geruch macht müde Menschen etwas munterer. Das liegt vor allem am Menthol, das eine angregende Wirkung hat und einen schwachen Kreislauf in Schwung bringen kann.

Es hilft bei Atemproblemen, bei der Verdauung, lindert Erkältungsbeschwerden und beruhigt den Bauch.

Auch äußerliche ist es sehr hilfreich. Bei kleineren Wunden, die schlect heilen kann man mit Minze nachhelfen. Mit frisch aufgebrühten Tee aus Minze macht man sich mehrmals am Tag Umschläge.

SPITZWEGERICH

SPITZWEGERICH

Auf Wiesen überall zu finden ist der Spitzwegerich. Er wurde bereits in der Antike verwendet für Erkältungen, Husten, Halsschmerzen und Wundheilung. Die Blätter der Pflanzen sind reich an Vitamin C und lassen sich vielseitig verwenden. Auch wir haben ihn schon in einem Wildkräuterpesto oder auch Salat verarbeitet.

Zusammen mit Spinat, Apfel, Banane und Zitrone auch für einen leckeren Smoothie geeignet. Allerdings sollte man eine geringe Menge (1 Smoothie 3 Blätter) einsetzen, denn der Spitzwegerich hat einen leichten pilzartigen Geschmack.

WIESEN-SCHAUMKRAUT

WIESEN-SCHAUMKRAUT

Diese Pflanze ist nicht nur schön anzusehen, sondern gehört auch zu den Natur-Heilmitteln. Meine Kinder lieben sie zwar als Deko-Blume auf den Tisch, aber schmeckt ähnlich wie Kresse leicht scharf. Die jungen Blätter schmecken gut in Salaten oder Suppen. Oder einfach auf dem Butterbrot.

Folgende Heilwirkungen werden dem Kraut zugeschrieben. Antibakteriell, schleimlösend, verdauungsfördernd, blutreinigend, stoffwechselanregend.

BÄRLAUCH

BÄRLAUCH

Der Bärlauch ist ein sehr würziges Gewächs und ersetzt wunderbar den Knoblauch. Als Heilkraut kann man es bei Erkältungen, Bronchitis, Bluthochdruck oder Verdauungsstörungen verwenden. Wir verwenden es als Pesto, Kräuterbutter, Suppe oder sogar in den Spätzle.

Ihm wird eine verdauungsfördernde, entgiftende, antimikrobielle und kreislauffördende Wirkung zugesprochen.

ACHTUNG: Bitte nur selber sammeln wenn man genau die Merkmale kennt. Es besteht Verwechslungsgefahr zu Maiglöckchen und Herbstzeitlose.

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